Hedgefond Definition:
Was ist ein Hedgefond und wie funktioniert dieser?
Der Kapitalmarkt mit seiner Vielzahl an Finanzinstrumenten erfreut sich einer großen Beliebtheit. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eines der diversen Finanzinstrumente um Investitionen zu tätigen oder zu einer Geldanlage zu kommen. Eine der Möglichkeiten, die Ihnen dabei zur Verfügung stehen, ist der sogenannte Hedgefont. Was genau das ist, wie er funktioniert und worauf es dabei zu achten gilt, dass erfahren Sie in diesem Artikel von unseren Experten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Hedgefond Definition:
Was ist ein Hedgefond und wie funktioniert dieser?
- 1.1 Das Wichtigste in Kürze
- 1.2 Erfolgreiche Finanzierungsmöglichkeiten
- 1.3 Der Hedgefond: Was ist das eigentlich?
- 1.4 Wie funktioniert ein Hedgefond?
- 1.5 Vor- und Nachteile von einem Hedgefond
- 1.6 Dieser Alternativen zum Hedgefond gibt es
- 1.7 Der Hedgefond als Investment – unser Fazit
- 1.8 Haftungsausschluss
- 1.9 Kostenloses Beratungsgespräch
Das Wichtigste in Kürze
Der Hedgefond ist eine Form des Investmentfonds.
Der Hedgefond ist mit sehr hohen Risiken verbunden.
Im Gegenzug für die hohen Risiken sind die Renditen extrem hoch.
Hedgefonds haben nichts mit ihrer wörtlichen Übersetzung zu tun.
Hedgefonds empfehlen sich vor allem für erfahrene Investoren.
Interessenten können aus einer Vielzahl solcher Hedgefonds wählen.
Erfolgreiche Finanzierungsmöglichkeiten
Die Top 5 Hedgefonds mit den größten Gewinnen
Hedgefond |
Land |
Gründungsjahr |
Volumen |
---|---|---|---|
Bridgewater | USA | 1975 | ca. 160.000.000.000 USD |
Elliott Associates | USA | 1977 | ca. 35.000.000.000 USD |
Baupost | USA | 1983 | ca. 1.500.000.000 USD |
Farallon | USA | 1987 | ca. 1.900.000.000 USD |
D.E. Shaw | USA | 1988 | Unbekannt |
Der Hedgefond: Was ist das eigentlich?
Auch wenn es sich bei dem Hedgefond um einen Fond handelt, unterscheidet er sich mitunter deutlich von klassischen Fonds, die Ihnen vielleicht bereits bekannt sind. Das liegt zum Beispiel daran, dass es sich bei dem Hedgefond um eine Form von Investment handelt, welches mit hohen Risiken verbunden ist und nur bestimmten Personen zur Verfügung steht. Während etwa jeder – auch mit geringem Kapital – in einen traditionellen Fond investieren kann, ist dies bei Hedgefonds fast ausschließlich nur für Institutionen wie Versicherungen oder Banken sowie andere qualifizierte Anleger möglich. Zwar können auch Privatpersonen als qualifizierte Anleger in solche Hedgefonds investieren, diese müssen sich jedoch zuvor melden, riesige Summen an Kapital mitbringen und verfügen über entsprechend umfangreiche Erfahrung.
Aber: Nicht nur das Risiko ist bei Hedgefonds größer. Auch der Handel unterscheidet sich deutlich. So sind etwa Leertransaktionen möglich und in vielen Fällen ist das Eigenkapital von Hedgefonds sehr gering. Stattdessen wird größtenteils auf Fremdkapital, etwa durch Kredite gesetzt. Ziel von Hedgefonds ist es, unabhängig vom Markt, also auch dann wenn dieser sinkt oder sich seitwärts bewegt, Gewinne zu erwirtschaften. Dieses höhere Risiko wird durch sehr lukrative Renditen für die Anleger belohnt. Auf der anderen Seite bedeutet jedoch eine falsche Spekulation fast immer auch das sofortige Aus für den Hedgefond und enorme Verluste für den Anleger. Aus diesem Grund kann und sollte sich nur ein kleiner Kreis von Investoren mit dem Hedgefond beschäftigen. Großes Eigenkapital und viel Erfahrung sind extrem wichtig.
Wie funktioniert ein Hedgefond?
In seiner Grundlage funktioniert der Hedgefond wie auch ein klassischer Fond. Das bedeutet, dass eine Reihe von Investoren Geld an den Fondsmanager zahlen, der dieses dann für seine Investoren verwaltet und – hoffentlich gewinnbringend – anlegt. Dann hören die Gemeinsamkeiten jedoch wieder auf. Im Vergleich zu klassischen Fonds sind Hedgefonds weniger transparent und es sind zudem auch Leerkäufe möglich. Außerdem sind die Einlagen bei einem Hedgefond deutlich größer. Normalerweise sind hier mindestens 500.000 Euro erforderlich, um an einem solchen Investment teilnehmen zu können. Hedgefonds sind darauf ausgelegt, auch dann Gewinn zu erwirtschaften, wenn der Markt sich eigentlich in einem Abwärtstrend befindet oder sich seitlich bewegt. Außerdem können Hedgefond-Anteile nur von bestimmten Personengruppen und Unternehmen bzw. Institutionen aufgenommen werden. Anders als klassische Fonds ist der Hedgefond also nicht frei zugänglich für jeden sondern nur einem bestimmten Personen- und Unternehmerkreis zugänglich. Er wird daher oft auch als der Fond der Superreichen bezeichnet.
Hedgefonds haben ihren Ursprung in den USA, werden aber auch in Deutschland inzwischen durchgeführt. Grundlage hierfür bildet eine Gesetzesänderung aus dem Jahre 2007. Dennoch haben Hedgefonds oftmals einen schlechten Ruf und geraten vor allem aufgrund der hohen Risiken und Praktiken wie mögliche Leerkäufe in die Kritik. Für Menschen, die über das entsprechende Kapital verfügen und kein Problem mit dem Risiko haben, bieten sie jedoch einzigartige und extrem lukrative Möglichkeiten.
Vor- und Nachteile von einem Hedgefond
Nachdem Sie nun wissen was ein Hedgefond ist und wie er funktioniert, möchten wir Sie in diesem Abschnitt mit den wichtigsten Vor- und Nachteilen dieser Art des Fonds vertraut machen. Aufgrund der hohen Risiken und besonderen Voraussetzungen ist dies für die Teilnahme an einem Hedgefond im Vergleich zu einem klassischen Fond extrem wichtig.
Die Vorteile
Hier finden Sie die wichtigsten Vorteile, die Ihnen Hedgefonds als Anleger bieten, im Überblick. Sie sind:
Hohe Renditen
Leerkauf-Möglichkeit
Marktunabhängige Gewinne
Geringe Eigenkapitalanlage (Finanzierung überwiegend durch Fremdkapital)
Die Nachteile
Natürlich gibt es bei der Nutzung von Hedgefonds auch einige Nachteile. Diese haben Sie zum Teil schon oben im Text kennengelernt. Die wichtigsten Nachteile sind:
Weniger Transparent
Extrem hohes Risiko
Nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich
Hedgefonds – alle Vor- und Nachteile auf einen Blick
Vorteile |
Nachteile |
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Dieser Alternativen zum Hedgefond gibt es
Sagt Ihnen ein Hedgefond aufgrund des großen Risikos nicht zu oder fehlt es Ihnen an dem notwendigen Kapital und Sie gehören somit nicht zu dem Kreis der Personen, die sich an dieser Art der Geldanlage beteiligen können, dann ist das kein Grund zur Sorge oder Verzweiflung. Es gibt eine Reihe an Alternativen, die Ihnen stattdessen zur Verfügung stehen und die für alle Menschen offen sind.
Zum Einen gibt es hier selbstverständlich die klassischen Investment Fonds an der Börse oder im Bereich der Immobilien. Hier sind die Renditen unter Umständen nicht so lukrativ, wie bei einem Hedgefonds, dafür sind Risiko und Eigenkapitalbedarf aber auch deutlich geringer und sie sind offen für Jedermann. Eine weitere Möglichkeit bildet außerdem die Geldanlage in Immobilien oder in Wertpapiere oder die Investition in Kryptowährungen und ICOs.
Spielen Sie mit dem Gedanken, sich an einem Fond zu beteiligen oder Geld zu investieren, dann sollten Sie sich im Vorfeld ausführlich informieren und sich mit den Möglichkeiten und ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vertraut machen. So finden Sie ein Projekt, welches zu Ihnen passt, sich realisieren lässt und gute Chancen auf eine lukrative Rendite bietet, ganz egal ob es sich dabei um einen Hedgefond handelt oder nicht.
Der Hedgefond als Investment – unser Fazit
Haftungsausschluss
Die Top 5 Hedgefonds mit den größten Gewinnen
Hedgefond |
Land |
Gründungsjahr |
Volumen |
---|---|---|---|
Bridgewater | USA | 1975 | ca. 160.000.000.000 USD |
Elliott Associates | USA | 1977 | ca. 35.000.000.000 USD |
Baupost | USA | 1983 | ca. 1.500.000.000 USD |
Farallon | USA | 1987 | ca. 1.900.000.000 USD |
D.E. Shaw | USA | 1988 | Unbekannt |