Kryptowährungen: ICO Definition – was ist ein Initial Coin Offering (ICO) und wie funktioniert es?

Die Finanzwelt hat sich insbesondere seit dem letzten Jahr stark verändert. Spätestens seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine sind Inflation und Kosten stark angestiegen. Selbst sichere Geldanlagen wie Immobilien haben an Wert verloren. Anleger und Investoren suchen nach neuen Möglichkeiten. Hier kommt die Kryptowährung ins Spiel. Viele mutige Gründer entscheiden sich dazu, neue Projekte auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig sind viele Investoren bereit, auf der Suche nach einer neuen Geldanlage, in solche Projekte zu investieren. Besonders beliebt sind dabei die sogenannten Initial Coin Offerings, kurz ICO, genannt. Grund dafür ist unter anderem, dass die Finanzierung dieser Kryptoprojekte zumindest teilweise durch Investoren geleistet wird.

Was genau aber ist eigentlich ein Initial Coin Offering? Wie kann man es starten und wie funktioniert es? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Artikel etwas genauer. Er gibt Ihnen die Antworten, sodass Sie am Ende genau wissen, womit Sie es bei einem ICO zu tun haben, und ob ein Investment in ICOs oder vielleicht sogar der Start eines eigenen ICO für Sie infrage kommt oder nicht.

Initial Coin Offering (ICO): das Wichtigste in Kürze

Bei einem ICO handelt es sich um die Gründung einer neuen Kryptowährung bzw. um den Börsengang von einem Projekt in der Kryptoszene. Ähnlich wie bei einer Aktie wird der Token zum Verkauf angeboten und die Investoren, mit Ihrem Kapital, tragen maßgeblich zur Entwicklung des Projektes bei. Das Initial Coin Offering wird vor allem von Start-ups gern genutzt, um den Sprung auf den Markt und in die Selbstständigkeit zu schaffen. Das ICO untersteht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz Bafin, die Kryptowährungen kontrolliert und die Coins als Finanzinstrumente, vergleichbar mit einer Aktie einstuft.

ICO: Was genau sind Initial Coin Offerings (ICO)?

Unter dem ICO versteht man den Börsengang von einem Unternehmen in der Kryptoszene. Angenommen, Sie haben eine Projektidee und möchten beispielsweise Öko-Strom verkaufen. Sie erstellen eine Plattform und die grundlegende Infrastruktur. Anschließend entwickeln Sie den Öko-Coin. Da Ihr Kapital nicht ausreicht, entscheiden Sie sich einen Teil der Öko-Coins an Investoren herauszugeben. Bei diesen handelt es sich um Menschen, die Interesse an Umweltschutz und Öko-Strom haben. Sie geben Ihnen Geld und kaufen eine bestimmte Anzahl an Coins, in der Hoffnung, dass der Kurs und damit auch die Dividende nach dem Token Offering ansteigt. Um Ihren Investoren das Projekt vorzustellen, benötigen Sie ein Whitepaper mit allen Informationen und müssen ferner einen Prototyp erstellen. Wie alle Kryptowährungen nutzen ICOs die Blockchain-Technologie und in vielen Fällen auch Smart Contracts, um etwa im oben genannten Beispiel Stromverträge mit Kunden abzuschließen. Das Geschäftsmodell ist einfach und kommt auch deswegen gut an, weil interessante ICOs in der Regel schnell die notwendige Finanzierung erhalten. Gehandelt wird der ICO Coin an einem Exchange, wie jeder andere Coin auch.

Investoren sind immer wieder auf der Suche nach interessanten ICOs, in die sie investieren, um den ICO als Geldanlage zu nutzen. Mit einer guten Idee, die Sie dem Anleger gut herüberbringen können, haben Sie in vielen Fällen leichtes Spiel, um sich eine Investition zu sichern. Die Regulierung erfolgt dabei inzwischen ähnlich wie bei jedem klassischen Wertpapier. Tokens und Blockchain sind daher nichts Neues mehr und gelten zudem heute als relativ sicher. Vor allem für Start-ups sind ICOs immer wieder interessant. 2017 wurden viele Projekte durch Zahlungsmittel aus dem Initial Coin Offering finanziert. Verbraucher profitieren von einigen sehr bekanntes ICOs und auf der Blockchain finden täglich Millionen Transaktionen statt. Der Token oder Coin, der beim ICO erstellt wird, heißt Utility Token. Es handelt sich dabei also nicht um einen Security-Token. Ein bedeutender Unterschied. Projekte nutzen den Bitcoin oder Ether als Grundlage, wobei sich die Ether Währung inzwischen gut durchsetzen konnte, da die Ethereum Blockchain auf die Nutzung mit Smart Contracts ausgelegt ist und Ether zudem um ein Vielfaches günstiger ist als der Bitcoin.

ICO und STO: Unterschiede zwischen Security und Utility Token

Bei dem ICO handelt es sich um Utility-Tokens. Diese haben zwar einen Wert, gelten jedoch nicht als Aktie oder Wertpapier in der Einordnung. Ein ICO oder IPO gibt es häufig, da es einfach zu erstellen ist und der Token Sale unkompliziert vonstattengeht. Bei einem STO hingegen, handelt es sich um Security-Tokens. Diese sind mit Securities, also mit Sicherheiten hinterlegt. Sie sind vergleichbar mit klassischen Börseninvestments und der Investor erhält Anteile für jeden Coin. Er bekommt Dividenden und viele weitere Extras. Grundsätzlich sind Security-Tokens sehr viel sicherer. Sie werden aber auch strenger kontrolliert und sind daher nicht so einfach zu erstellen. Der ICO gibt mehr Möglichkeiten her und ist zudem für die meisten Projekte und Vorhaben ausreichend. Ein STO hingegen ist nur für sehr spezielle Vorhaben zu empfehlen.

Kryptowährungen: Alternativen zum ICO

Sind Sie sich nicht sicher, ob ein ICO für Sie infrage kommt, dann gibt es einige Alternativen. Eine davon ist das Security-Token-Offering, das Sie bereits weiter oben kennengelernt haben. Es ist ein wenig aufwendiger zu erstellen und wird durch die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht streng kontrolliert. Er ist zwar nur für wenige Vorhaben erforderlich, es gibt jedoch Vorhaben, die sich nur mit einem STO und nicht mit einem Utility-Token umsetzen lassen. Eine weitere Alternative ist das Initial Public Offering oder IPO. Das Initial Public Offering unterscheidet sich nur geringfügig vom Initialen Coin Offering, wird jedoch, wie der Name schon sagt, öffentlich angeboten und nicht nur einem kleinen Kreis von Interessenten zur Verfügung gestellt. Er lässt sich gut für Produkte oder Dienstleistungen verwenden, bei denen es nicht um Anteile geht, für die ein STO erforderlich wäre. Seit einigen Jahren erfreut sich das Initial-Public-Offering in Europa und in den USA einer großen Beliebtheit bei den Blockchain-Projekten, wenn es um Börsengänge geht.

Zusammenfassung und Fazit

Ein Initial Coin Offering ist ideal zur Unternehmensfinanzierung bei einem Start-up oder zur Umsetzung von einem vielversprechenden Vorhaben, wenn hierfür z.B. das notwendige Eigenkapital fehlt. Anstelle selbst das notwendige Geld aufzubringen, wird nur ein Konzept erarbeitet und ein Prototyp erstellt. Die weiteren Arbeiten werden dann über Interessenten und Investoren finanziert. Da die Kryptowährungen seit einigen Jahren zu den regulierten Finanzinstrumenten zählen, sind sie zudem um ein Vielfaches sicherer geworden. Die US-amerikanische SEC und die deutsche Bafin haben dazu in den vergangenen Jahren maßgeblich beigetragen. Insbesondere in Zeiten von finanzieller Unsicherheit ist das virtuelle Geld wieder im Trend. Egal, ob ein Investment in Euro, oder US-Dollar, Krypto kann überzeugen und ein eigenes Vorhaben ist darüber hinaus interessant und kann, richtig umgesetzt, eine lukrative Einnahmequelle sein. Haben Sie Interesse daran, einen eigenen Coin oder Token zu erstellen, oder haben Sie noch Fragen rund um das Thema Krypto, dann setzen Sie sich gern kostenlos und unverbindlich mit uns in Verbindung. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern und hören sich Ihre Ideen an.

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